Kodak SP360 4K

Produktbild der Kodak SP360 4KBetrachtet man die Kodak SP360 4K im Vergleich zu den Modellen der meisten anderen Anbieter, so sticht ein Detail sofort ins Auge: Kodak setzt hinsichtlich der Technologie nicht auf das Dual-Fisheye-Prinzip, bei welchem 2 Objektive parallel an Vorder- und Rückseite des Gehäuses verbaut sind. Die Amerikaner kommen bei der SP 360 4K mit einem einzigen Objektiv daher, welches auf der Oberseite positioniert ist (Single-Fisheye). Das Problem bei dieser Bauart ist, dass zwar horizontal eine 360° Rundum-Aufnahme möglich ist. Vertikal hingegen ist diese Technologie auf ein Blickfeld von 235° beschränkt. Soll heißen: Beim späteren Anschauen der Aufnahmen, z. B. mit einer VR-Brille, kann sich der Betrachter 360° umschauen und auch nach oben schauen. Blickt er jedoch nach unten, sieht er nichts. Das Blickfeld endet im unteren Bildbereich, sodass die Kodak SP360 4K keine echte Vollsphärenkamera darstellt.

Dieser Nachteil im Vergleich zur Konkurrenz scheint Kodak bekannt zu sein. Auf der eigenen Website wirbt Kodak mit dem Hinweis “Fügen Sie die Flexibilität hinzu, mit nur 2 zusammengebauten Action Cams ein volles 360° Rundum-Video aufzunehmen […]”. Mit einem speziellen Stativ werden dabei zwei der Kodak SP360 4K Modelle rückenseitig aneinander positioniert. Es entsteht? Richtig, ein Dual-Fisheye-Aufbau, welcher dann tatsächlich horizontal und vertikal 360 Grad abdeckt. Einziger Haken ist hier der Anschaffungspreis, welches ja entsprechend zwei Geräte beinhaltet und derzeit bei rund 900€ liegt.

Echte Qualitäten als 360° Action-Cam

Hervorzuheben ist, dass das Gehäuse der Kodak SP360 4K sowohl spritzwassergeschützt (gem. JIS/IEC IPX5) als auch staub-/schmutzgeschützt (gem. JIS/IEC IP6X) ist. Zudem übersteht sie laut Herstellerangaben Stürze aus bis zu 2 Metern Höhe, was sie durchaus zur Führung des Beinamens “Action-Cam” qualifiziert.

Unter der Haube arbeitet ein CMOS-Sensor mit 12,4 Megapixel. Dieser bringt eine Videoauflösung von 2.880 x 2.880 Pixeln bei 30 Bildern/Sekunde.Die Kodak SP360 4K hät 4 Videomodi bereit und verewigt die Aufnahmen im MP4-Format auf MicroSD-Karte. Diese ist jedoch nicht im Lieferumfang enthalten. Auch beim Kodak-Modell sind kostenfreie Apps für IOS und Android erhältlich, welche Steuer-, Betrachtungs- und Aufnahmefunktionen ermöglichen. Neben einer Wi-Fi-Verbindung (WLAN) kann sich die Kodak SP 360 4K auch via NFC verbinden. Zudem kann die Kamera auf einem Stativ befestigt werden und via USB 2.0 oder HDMI angebunden werden. Störendes Problem hier laut Community ist allerdings, dass sowohl das Schraubgewinde für das Stativ als auch die Anschlüsse auf derselben Geräteseite verbaut sind.

Der eingebaute Akku hat eine Kapazität von 1.250 mAh, was lt. Herstellerangabe für ca. 55 Minuten Videoaufnahme ausreicht. Dieser Lithium-Ionen-Akku kann direkt in der Kamera wieder aufgeladen werden. Preislich positioniert sich Kodak mit diesem Modell im oberen Preissegment im Vergleich zu allen, auf dieser Website vorgestellten Konkurrenzlösungen.

 

Produkteigenschaften im Überblick

Kodak SP360 4K
Video-Auflösung (360°) 2.880 x 2.880 Pixel
Foto-Auflösung 2.880 x 2.880 Pixel (8 MP)
Technologie Single Fisheye (235° Blickfeld)
Sensor CMOS mit 12,4 Megapixel
Bildrate 30 fps
Codec MP4 (H.264; ACC Stereo)
Speicher microSD-Karte (max. 128 GB)
Modus Video, Foto, Zeitraffer, Video Looping, High Speed Movie
Verbindung WiFi (802.11 b/g/n); NFC
Tonaufnahme
Eingebaute Sensoren
Akku Li-Ion (1.250 mAh)
Stativ-Befestigung
Live-Ansicht-Modus auf Smartphone
Abmessungen 48 x 50 x 52,5 mm
Gewicht inkl. Akku 128g
Anschlüsse Micro USB 2.0, HDMI (Typ D)
Outdoor/Action-Cam spritzwasser/staub/schmutz
Schutz bei Sturz/Fall Aus bis zu 2 Meter Höhe.
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Weitere Informationen Zur Website des Herstellers
Preis

Video: Die Kodak SP360 4K im Praxistest